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Warum diese Seite Hochseefischerei-Archiv?
- einige Gedanken des WEB-Seitenverfassers -
Die Hochseefischerei hat in Mecklenburg, speziell in Rostock schon eine recht lange
Tradition.
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die wohl früheste Verbindung der Neuzeit kam 1887 über den Schiffbau in der
Neptunwerft zustande. Röver, O. (1936). Damals erhielt der Fischdampfer “Betty”
bereits für den Heimathafen Rostock als Unterscheidungszeichen den
Buchstaben “R”
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Ein Intermezzo gab es in den 20-iger Jahren mit der Rostocker Hochseefischerei
A.-G. Rostock
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Der Neuaufbau einer Hochseefischereiflotte in Saßnitz und Rostock nach dem 2.
Weltkrieg ist auf anderen Seiten (u.a. Kröger, Zietschmann) oder in der Literatur
(z.B. Walter, Spiering, Strobel) besser beschrieben, als ich es hier in der kürze
der Zeit könnte. Vorerst soll die Bearbeitungskapazität der Aufarbeitung von ca. 8
000 Seiten Schiffsregister, dem IfH-Archiv, Fischereibiologie mit ca. 12 000
Seiten und umfangreicher Printliteratur gewidmet werden. Das ist alleine in
diesem Leben nicht mehr zu schaffen.
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Hin und wieder finden sich auch Kleinode an, wie die Artikel im Hochseefischer
über die Störtebeker-Festpiele in den 60-iger Jahren oder eine Speisekarte aus
dem HdH, der allgemeinbekannten “Höhle”, aus dem Jahre 1966. Das Verhältnis
des Lohns zu den Preisen und einige Infos zu den Arbeits- und
Lebensbedingungen finden sich in einer Werbebroschüre aus dem Jahre 1960
auf der letzten Seite.
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Zu den ersten beiden Punkten gibt es wohl keine Zeitzeugen mehr, wohl aber
für die 40 Jahre Geschichte der DDR-Hochseefischerei. Zu sehen an den vielen
Treffen von Stammtischen, Besatzungen und seit 2010 beim Großen Treffen im
Rostocker Fischereihafen. Wo kommen so viele ehemalige Kollegen zusammen
von einem Betrieb, den es seit fast 25 Jahren nicht mehr gibt?
Ein vergleichbarer Ort, wie ihn die Nahverkehrsfreunde Rostocks im Depot 12 in
Marienehe haben, existiert für die Hochseefischer nicht. Die Straßenbahner
feierten am gleichen Tag, 13. September 2014, ihr 10-jähriges Vereinsjubiläum,
an dem auch das 2. Besatzungstreffen von ROS 309 ebenfalls in Marienehe
stattfand. Ihre Museumsfahrzeuge, unter anderem der LOWA-Zug, fuhr von der
Schleife in Marienehe zum Betriebsbahnhof, also fast den Weg, den die
Hochseefischer zum HdH damals fuhren. Den Hochseefischern bleiben nur
Fotos und Filme von ihren Arbeitsplätzen.
ROS 309 ist 1983 - vor über 30 Jahren - verschrottet worden. Die beiden
einzigen übriggebliebenen Schiffe aus alter Zeit, die GERA, glücklicherweise
wohlaufgehoben in Bremerhaven, und die immer noch in Rostock beheimatete
MS STUBNITZ, seit Herbst 2014 mit Klasse für weitere 5 Jahre, aber doch mit
ungewisser Zukunft in Hamburg, sind weit weg.
Was bleibt ist die geschriebene Geschichte. Auch hier ist kein fester Ort da, wo
man alle Informationen finden könnte. Aber das Internet bietet die Chance,
besser als ein Buch, möglichst viel Verstreutes zusammenzutragen und der
Geschichte ein objektives Gesicht zu geben.
Schornsteinmarke
Rostocker
Hochseefischerei A.-G.
Werbebroschüre
HdH-Karte
1960